historische Fahrräder

Wer genauer hinsieht, der übersieht nicht, dass auch Fahrräder sich in den vergangenen 100, ja in den vergangenen 10 Jahren entscheidend in Aussehen und Technik verändert haben.
Begonnen hat die Geschichte des Fahrrades 1817 mit dem von Freiherrn von Drais erfundenem Laufrad (Draisine), das gerade heute, nach 187 Jahren, wieder als ergotherapeutisch gefördertes Kinderlaufrad seine Renaissance erlebt.

Durchgesetzt hatte sich das Laufrad damals allerdings nicht, was wohl nicht zuletzt am Fehlen von geeignet befestigten Straßen lag.
Ab der Mitte des 19ten Jahrhunderts kamen Hochräder auf, bei denen die Pedale direkt an der Achse des Vorderrades befestigt waren. Ihre unbequeme und heute kurios wirkende hohe Bauweise war durch das erforderliche Übersetzungsverhältnis von Radumdrehung zu Pedalumdrehung notwendig.
1869 schaffte man durch den Einsatz von Zahnrädern die Möglichkeit, den Antriebe auf das Hinterrad zu verlagern und das notwendige Übersetzungsverhältnis durch die unterschiedliche Größe der Zahnräder zu bewirken. Dadurch konnte nicht nur die Lenkung verbessert werden, sondern das Vorderrad auch mit funktionsfähigen Bremsen versehen werden, denn stärkeres Bremsen führte bei Hochrädern wegen der hohen Schwerpunktslage unweigerlich zum Vornüberschlagen des Rades.
1891 erfand der schottische Arzt Dunlop den luftgefüllten Gummireifen und das zugehörige Reifenventil.
Ab 1884 entwickelte sich das Niederrad, wie die 'modernen' Fahrräder im Gegensatz zu den Hochrädern genannt wurden. Bremse, Freilauf, Schaltung und Beleuchtung wurden entwickelt. Dann dachte man lange Zeit, die Entwicklung dieses Verkehrsmittels sei weitgehend abgeschlossen. Wohl wurden alte Petroleum-, Kerzen- und Karbidlampen durch elektrisches Licht ersetzt. Die Schaltungen wurden verbessert und mit immer mehr Gangabstufungen ausgestattet. Aber die herkömmlichen Prinzipien wurden eigentlich viele Jahrzehnte nicht wesentlich in Frage gestellt.
Neue Werkstoffe, aber auch ein geändertes Freizeit- und Umweltverhalten haben dann in den vergangenem Jahrzehnt den Erfindergeist neu beflügelt, und es gibt seit kurzem eine Menge neuer Ideen zur Verbesserung von Fahrrädern. Ob sich alle auf Dauer durchsetzen werden bleibt fraglich. Für Sammler allerdings, die vorausschauend denken, ergibt sich sicher die Möglichkeit, ihre Sammlung historischer Fahrräder mit, in späterer Zeit nicht minder skurrilen, Fahrzeugen zu ergänzen.

Wir sind für Filmproduktionen tätig, sind an Kontakten zu Sammlern interessiert, die historische Kraftfahrzeuge aller Art besitzen und bereit sind, diese gegebenenfalls für Filmproduktionen auszuleihen.
Über eine entsprechende Nachricht über unsere Mailform, die Sie über das Impressum aufrufen können, würden wir uns freuen.
© horst decker

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